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Argostoli

Argostoli, die Hauptstadt der Insel Kefalonia, wurde beim Erdbeben 1953 fast komplett zerstört. Trotzdem ist ihre Erscheinung fast gleich geblieben, denn der Wiederaufbau hielt sich an den alten Grundriss der Stadt. Sie ist nicht nur Verwaltungssitz Kefalonias, sondern auch Ithakas Einwohner müssen für alle Angelegenheiten zum Bürgermeisteramt nach Argostoli kommen.

Auf dem Weg von Asos nach Argostoli kamen wir auch am berühmten Strand von Myrtos vorbei, der angeblich der schönste Strand Kefalonias ist. Eigentlich hatte Susanne auch geplant hier anzuhalten und mit Max eine Weile im Meer zu planschen, aber bei bedecktem Himmel und kühlen 21°C macht Baden nicht wirklich Spaß. Ich hatte auch keine Lust wieder enge Serpentinen nach unten zu fahren und so haben wir den Strand nur von oben betrachtet und sind dann weitergefahren.

Zuerst wollten wir an die Spitze der Landzunge, auf der Argostoli liegt, und dort ein paar Dinge anschauen. Der Weg dorthin durch die Stadt hat uns aber allen gezeigt, dass wir hier definitiv keinen Parkplatz finden würden und auch keine Lust haben, uns nochmal an doppelt geparkten PKW vorbei zu zwängen. Deswegen sind wir auch auf den großen Parkplatz auf der anderen Seite der De-Bosset-Brücke gefahren, die den Golf von Argostoli überspannt. Hier kann man wunderbar übernachten und dann einfach zu Fuß über die Brücke in die Stadt laufen. Ihr seht die Brücke oben auf dem Titelbild.

Mit einer Länge von 690 m ist die De-Bosset-Brücke die längste Seesteinbrücke Europas. Früher durften auch PKW und LKW über die Brücke fahren, aber nachdem viele Fahrzeuge wegen der Enge der Brücke ins Meer gestürzt sind, ist sie heute eine reine Fußgängerbrücke.

Unser erster Stopp waren allerdings die Dolinen (Sinkholes) von Argostoli. Hier sickert das Meerwasser durch Felsspalten und tritt dann ungefähr 14 Tage später viele Kilometer weiter in der Höhle von Melissani und an den Quellen von Karavomylos wieder ans Tageslicht. Erstaunlicherweise fließt das Wasser hierzu sogar „bergauf“. Wirklich interessant! Genauer erklärt wird es übrigens hier: https://kefaloniageopark.gr/en/node/525.

Heute steht dort noch ein Mühlrad, da die Bewegung des Meerwassers früher zum Antrieb von Mühlen genutzt wurde. Leider war bei unserem Besuch fast kein Wasser in den Dolinen, Max und Susanne haben das also nicht in Aktion erleben können.

Nur ein paar Meter weiter steht der Leuchtturm von Argostoli. Nicht besonders hoch, aber wirklich schön gebaut.

Zwischen dem Leuchtturm und den Dolinen liegt auch der Campingplatz Argostolis. Er soll ein wirklich gutes Restaurant haben, aber sowohl Campingplatz als auch Restaurant waren noch geschlossen.

Dann ging es für meine beiden in die Stadt selbst. Argostoli hat einiges zu bieten und wird deshalb im Sommer auch von Touristen überlaufen. Jetzt, ganz am Anfang der Saison, ist auch hier noch vieles geschlossen und es ist ruhig in der Stadt.

Es gibt eine schöne Promenade, von der aus man oft auch Meeresschildkröten beobachten kann. Eigentlich sollten sie immer da sein, aber Susanne konnte keine entdecken. Vielleicht waren sie aber auch gerade weiter hinten bei den Fischern, die gerade mit ihren Fängen zurückkamen.

Zwei Blocks weiter oben verläuft die Flaniermeile Argostolis, die Lithostroto, parallel zur Promenade. Die Lithostroto ist eine wirklich nette Fußgängerzone mit vielen Cafés, Restaurants und kleinen Geschäften. Bei Regen sollte man allerdings aufpassen, denn die Bodenplatten werden dann extrem rutschig, weshalb hier regelmäßig Leute ausrutschen und sich verletzen.

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