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Asos

Das ist bestimmt einer der schönsten Stellplätze, auf dem ich bisher gestanden habe! Seht ihr oben auf dem Bild die kleine Landbrücke zwischen Festland und der Halbinsel? Genau auf dieser stand ich. Vor mit das Meer, hinter mir das Meer und da links noch eine kleine Bucht war, blickte ich auch dort auf das Meer!

Asos selbst ist ein kleines Dorf an der Westküste Kefalonias. Im Moment ist dort alles noch geschlossen, aber man sieht, dass die Vorbereitungen für die Saison in vollem Gange sind und überall gebaut, gestrichen und aufgeräumt wird.

Die kleine Straße den Berg hinunter nach Asos ist, wie hier so oft, kurvenreich und steil und die Fahrt durch den Ort ein wenig tricky, denn hier parken die Fahrzeuge meist weit in die Straße hinein. Für mich war das gut machbar, für größere Fahrzeuge ist es wahrscheinlich etwas schwieriger, aber immer noch möglich. Als ich da war, holte gerade ein Schwertransporter einen Bagger ab. Klar, kann der seine Hinterachse einzeln lenken, aber er ist auch wesentlich länger (und breiter) als die meisten Wohnmobile. Aber wenn der durchpasst, passt auch ein WoMo durch!

Der Stellplatz selbst ist ein Parkplatz direkt am kleinen Strand des Ortes. Theoretisch gibt es hier sogar Toiletten und einen Wasserhahn, aber beides war momentan nicht in Betrieb.

Uns wurde erzählt, dass bei den Erdbeben 2014 viele Hauptwasserrohre der Insel Schaden genommen hätten und die Wasserversorgung fast komplett zusammengebrochen sei. Viele Schäden seien noch immer nicht beseitigt. Erdbeben, zumindest kleinere, sind auf Kefalonia und den anderen Ionischen Inseln an der Tagesordnung, denn hier stoßen zwei Kontinentalplatten aufeinander. Alleine heute gab es wohl drei kleine Beben unterhalb der Stärke 2,0. Ich habe davon aber zum Glück nichts gespürt! Anders sah es beim Erdbeben im August 1953 aus. Das Erdbeben hatte eine Magnitude von 7,2, es gab über 450 Tote, ca. 2500 Verletzte und ungefähr 100.000 Menschen wurden obdachlos. Bis auf Fiskardo wurden alle Orte Kefalonias stark beschädigt und einen Teil der Schäden sieht man noch heute.

Aber auch die kleineren, fast nicht spürbaren Beben hinterlassen ihre Spuren. So ist zum Beispiel der Weg hoch zur Burg auf der angrenzenden Halbinsel relativ neu mit Bruchsteinplatten angelegt. Aber immer wieder sind selbst auf diesem neuen Weg schon Steine herausgebrochen und man muss aufpassen, wo man hintritt.

Max und Susanne haben heute Nachmittag einen Spaziergang hoch zur Ruine gemacht. Eigentlich wollte Susanne gar nicht so weit laufen, da es relativ schwül war, und hatte deshalb weder Handy noch Kamera dabei. Aber der Weg nach oben war so gut zu laufen und v.a. auch viel im Schatten, dass ihn die beiden dann doch komplett geschafft haben. Wenn man durch das verfallene Torhäuschen geht, ist man schon im Innern der weitläufigen Burgmauern. Man sieht hier noch viele Überbleibsel von Gebäuden, aber das meiste der venezianischen Festung ist tatsächlich verfallen. Übrigens haben die beiden auch Kanonenrohre entdeckt. Eigentlich wollten Susanne und Max nur für ungefähr eine halbe Stunde laufen und dann später am Abend nochmal, aber am Ende sind sie dann doch erst nach über zwei Stunden zurück gekommen. Beide mit fast bis an den Boden hängender Zunge, denn Schatten oder nicht, am Ende macht die Wärme und das momentan doch relativ schwüle Wetter ganz schön durstig! Dafür ging es dann direkt zur Abkühlung ins türkisfarbene Meer.

Die Nacht war wirklich ruhig, morgens dann bewölkter Himmel. Für Donnerstag und Freitag war ja Regen vorhergesagt und das schwüle Wetter ließ dies auch vermuten, aber wir hatten ja erst Dienstag! Geregnet hat es tatsächlich nicht, aber es gab auch den ganzen Tag keinen schönen Himmel mehr und die Temperatur sank auf relativ kühle 22°C.

Max und Susanne sind dann morgens noch durch Asos geschlendert und haben den Ortskern genauer angeschaut, bevor es dann weiterging. Aber davon erzähle ich euch das nächste Mal!

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