Susanne und Max kamen etwas nass zurück zu mir, dabei hatte es doch zur Abwechslung einmal gar nicht geregnet, während sie fort waren! Wie ich erfuhr, hatte es etwas gewindet und die beiden waren wohl recht nah an einigen der Wasserfälle vorbeigelaufen. Die Gischt hatte dann ihr Übriges getan …
Die Kravica-Wasserfälle sind ganz sicher eine der schönsten Wasserfälle Europas und selbst bei dem momentan doch recht schlechten Wetter absolut einen Besuch wert! Vermutlich trägt auch der Trebizat, der die Fälle speist, momentan etwas mehr Wasser als im Sommer, weswegen sie noch kraftvoller wirken. Die Fälle stürzen in einem 120 m breiten Bogen ungefähr 25 m in die Tiefe. In ihrer vollen Pracht sind sie aber leider nur aus der Luft zu betrachten, denn zwischen den oberen Aussichtspunkten und den Fällen sind immer wieder Bäume im Sichtfeld. Doch steigt man hinunter und hat die Fälle direkt vor Augen, bleibt einem beinahe die Luft weg – die Wasserfälle sind absolut atemberaubend.

Für Menschen mit Gehbehinderung ist der Besuch der Fälle leider nicht geeignet, denn man läuft die 400 m hinunter ins Tal meist über Natursteintreppen. Am Ende gehen diese über in einen betonierten Weg mit sehr niedrigen Stufen, der direkt an den Fällen verläuft. Daher auch meine nassen Mitbewohner.
Bei dementsprechenden Wetter außerhalb der Saison kann man wohl unten im Becken auch schwimmen. Wenn es heiß ist, sicher eine tolle Erfahrung!
Nur eine Sache stimmte Susanne traurig: wenn man schon seine Hunde mitnehmen darf, kann man dann nicht wenigstens deren Hinterlassenschaften aufsammeln? Streckenweise war es wohl sehr schwierig nicht in irgendwelche braunen Dinge zu treten. Aber dafür können die Wasserfälle ja nichts, sondern das sind einfach rücksichtslose Menschen.
Alles in allem trotzdem eine absolute Empfehlung!