Die Stadt ist sicherlich einer der schönsten Küstenorte Kroatiens. Seit 1979 ist ihre Altstadt Weltkulturerbe und Dubrovnik wird wegen ihres historischen und kulturellen Erbes auch oft als „Athen Kroatiens“ bezeichnet.
Die Stellplatzbetreiberin hatte uns ja den Parkplatz in der Ulica Ivana Matijaševića empfohlen, aber mein blödes Navi führte mich falsch und wollte, dass ich abbiege, wo keine Straße ist. Dafür waren aber dann beim Parkplatz in der Ulica Pera Budmani die Hütchen weg und ich konnte hier parken. Allerdings waren fast alle Parkplätze auf dem Deck als Behindertenparkplätze ausgewiesen. Es gibt genau einen Parkplatz im Eck, der keine Kennzeichnung hat. Da wollte ich mich dann rückwärts einparken, aber dann kam ein Mann und winkte uns auf einen der doppelt hintereinander liegenden Behindertenparkplätze. Er meinte, er arbeite hier und das sei ok so. Hier stand ich dann und wartete mit mulmigem Gefühl im Bauch auf Max und Susanne, aber es kam wirklich niemand. Außerdem gab es hier auch sicher noch 20 weitere freie Parkplätze.

Susanne und Max sind dann Richtung Altstadt losmarschiert. Der Weg dorthin ist schon wirklich nett durch kleine Gässchen, aber auch über sehr viele Treppen. Der Parkplatz ist knapp 60 Hm über der Altstadt gelegen und der direkteste Weg dorthin führt eben über viele Treppen, weswegen es für Leute mit Gehbehinderung wahrscheinlich problematisch wird. Ich stehe wohl auch auf dem zur Altstadt nächstgelegenen Parkplatz. Alle anderen näheren Parkplätze sind entweder nur für Anwohner oder eben so voll, dass sie selbst Einheimische mit den kleinsten Autos nie anfahren!
Hinein ging es dann durchs Pile-Tor. Susanne wollte dann zuerst auf der Stadtmauer einmal komplett um die Altstadt laufen. Das Ticket kostet 30 Euro und beinhaltet auch den Eintritt zur Festung Lovrijenac. Teuer, aber es ist ganz bestimmt das Geld wert! Der Weg auf der Mauer ist zeitweise relativ schmal, aber man läuft im Einbahnstraßensystem immer gegen den Uhrzeigersinn, daher funktioniert das wohl auch in den Sommermonaten mit vielen Touristen. Max und Susanne hatten die Mauer aber dann fast für sich alleine, was auch sehr schön war!








Danach schlenderten sie durch die Stradum, die Flaniermeile der Altstadt, vorbei an der Kirche des Heiligen Blasius und dem Sponza-Palast mit seinem Glockenturm zum Alten Hafen.




Auf der anderen Seite des kurzen Piers war dann wieder ein Durchgang, der zurück in Richtung der Kathedrale von Dubrovnik (die sich leider nicht wirklich fotografieren ließ, da die gegenüberliegende Gasse wegen Bauarbeiten gesperrt war und so Susanne nicht genügend Abstand nehmen konnte) und dem Rektorenpalast führte.

Nun war es Zeit für einen Kaffee in einer der vielen Gaststätten in einem der kleinen Gässchen, die von hier abgingen. Ihr merkt schon, die beiden haben sich einen wirklich entspannten Stadtbesuch gegönnt! Die Bedingungen hierfür waren aber auch einfach perfekt: tolles Wetter und nur wenige Touristen.
Apropos Gässchen: Wenn ihr einmal nach Dubrovnik kommt, dann nehmt euch unbedingt Zeit, durch die kleinen Gassen zu schlendern. Ich darf ja leider nicht in die Altstadt, aber Susanne erzählte mir, sie seinen absolut charmant!



Überall hängen Laternen und man kann sich vorstellen, welch nette Atmosphäre nachts in der Stadt herrscht, wenn all diese Lampen warm leuchten.


Der nächste Stopp war dann die Kirche des Heiligen Ignatius mit der Jesuiten Treppe. Diese Treppe ist zum Beispiel auch in „Game of Thrones“ zu sehen wie so vieles in Dubrovnik, denn hier war einer der Drehorte der Serie.
Zurück ging es schließlich die Treppen hoch durch das Buza Tor und dann entlang der Straße, denn für Max waren es definitiv genügend Treppen für einen Tag. Bei ein paar besonders langen und steilen Treppen hatte ihm Susanne sogar helfen müssen. Er ist halt leider auch nicht mehr der Jüngste.
Überall in der Stadt trifft man auf Game of Thrones Fans und ständig sieht man Merchandise-Läden zur Serie. Aber nicht nur für Fans ist die Stadt ein absolutes Muss! Sie ist einfach nur wunderschön und wirklich sehenswert!
Gestern wollte Susanne von Dubrovnik ja nichts mehr wissen, aber heute ist sie froh, dass sie ihre Meinung geändert hat, hier einen Tag länger geblieben ist und die Stadt besucht hat. Sie hätte sonst definitiv etwas Tolles verpasst!
