Von Agios Nikitas ging es für uns durch die Berge an die Ostküste Lefkadas. Auf den Bergstraßen hatten wir immer wieder unglaubliche Ausblicke, aber leider keine Möglichkeit für mich anzuhalten, denn es wäre (zumindest an den schönen Stellen) leider niemand mehr an mir vorbei gekommen. Aber immer wieder hörte ich von Susanne ein „Boah, ist das schön!“
Zunächst sind wir nach Nidri. Angeblich soll der Ort sehr schön sein und Susanne wollte dort gerne etwas essen. Aber leider waren fast alle Tavernen am Meer geschlossen und die beiden, die geöffnet hatten, erwarteten Busse mit Schulkindern. In der Zweiten hatte man wenigstens noch Mitleid und gab Susanne und Max einen Tisch weit ab vom Schuss. Trotzdem konnte der Ort nicht überzeugen. Vielleicht fehlten hier tatsächlich die Touristen, um dem Ort Leben einzuhauchen.
Es hatte sich wieder Wäsche angesammelt und wir mussten entsorgen, daher sollte ein Campingplatz her. Etwas südlich von Nidri waren dann tatsächlich zwei geöffnete Plätze und einen davon steuerten wir an. Als wir dann von der Hauptstraße auf die schmale Seitenstraße abgebogen waren, kam uns ein Mann auf einem Moped entgegen. Er wollte gerne wissen, wo wir hinfuhren, und nachdem er den Namen des Platzes gehört hatte, riet er uns, zum anderen Platz fahren. Der wäre in derselben Bucht und wirklich sehr schön – und er müsse es ja wissen, denn er sei der Besitzer. Das alles geschah auf wirklich nette und lustige Weise und so entschieden wir uns, ihm auf seinen Campingplatz zu folgen.
Tatsächlich können wir von unserem Stellplatz aus den anderen Stellplatz sehen. Er ist auch auf dem Titelbild im Hintergrund zu erkennen. Die Sonne scheint dort früher auf die Camper, wer also sehr sonnenhungrig ist, ist dort wahrscheinlich besser aufgehoben. Es standen dort auch schon wesentlich mehr Wohnmobile als hier und es scheint weniger Plätze unter Bäumen zu geben.
Der Platz, auf dem wir jetzt stehen, ist absolut in Ordnung, obwohl er in Park4Night schlechtere Bewertungen hat als der andere. Wir konnten uns einen Stellplatz aussuchen und entschieden uns für einen direkt am Meer unter Bäumen und einem Gestänge, auf dem im Sommer zusätzlich ein Schattennetz aufgehängt wird. Das war tatsächlich etwas knapp – höher hätte ich nicht sein dürfen!
Dafür habe ich diesen wirklich tollen Ausblick direkt vor meiner Nase:
Der Campingplatz bietet (zumindest in der Hauptsaison) alles, was das Camperherz begehrt: einen kleinen Minimarkt, ein Restaurant, einen Pool, feinen Kiesstrand, eine Waschmaschine (5 Euro pro Ladung), V+E und Waschräume, die zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber trotzdem absolut ok sind. Ich habe gehört, dass die Waschräume am anderen Platz wohl neu gemacht wurden, aber das habe ich nicht selbst gesehen. Der Pool ist im Moment (wie überall) noch leer und alle Tavernen hier, auch die unabhängigen und die des anderen Platzes, sind noch geschlossen. Es ist also Selbstversorgung angesagt.
Gezahlt hat Susanne übrigens inkl. Strom 20 Euro/Nacht.
Camping Santa Maura
Nidri
31100 Desimi
Griechenland
https://campingsantamaura.com/
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