Kerkyra

Heute, am 25. März, war Nationalfeiertag in Griechenland und in vielen Städten finden Umzüge und andere Feierlichkeiten statt. Die Feierlichkeiten haben wir leider verpasst, denn genau zur Zeit der Umzüge waren wir auf der Fähre vom Festland nach Korfu. Aber wir haben noch Menschen in Tracht gesehen und in Kerkyra (Korfu-Stadt) wimmelte es nur so vor Einheimischen, die den schönen restlichen Tag noch durch die Altstadt bummeln oder mit Freunden Essen wollten.

Am 25. März ist in Griechenland Unabhängigkeitstag. Man feiert die Befreiung von fast 400 Jahren Türkenherrschaft, die damit begann als im Kloster Agias Lavras auf der Peloponnes die Fahne des  Aufstands gegen die Türkenherrschaft gehisst wurde. Die griechische Revolution dauerte von 1821 bis 1830, aber es sollten noch fast 100 Jahre vergehen, bis das Staatsgebiet Griechenlands schrittweise bis 1923 seine heutige Form angenommen hatte. Der 25. März ist auch ein religiöser Feiertag, denn man feiert Evangelismos, den „Tag der Verkündigung“, der Tag an dem Erzengel Gabriel der Mutter Gottes die frohe Botschaft verkündete.

Wenn man so auf Korfu zufährt, sieht man zuerst die beeindruckende Alte Venezianische Festung. Susanne und Max wollten sie später anschauen, aber leider sind Hunde auf dem Gelände der Festung nicht zugelassen und so blieb es beim Blick von außen. Das Gleiche gilt auch für die Neue Venezianische Festung, daher haben sich Max und Susanne dann auch den Weg auf den Hügel gespart, zumal Max auch wirklich genug hatte für einen Tag, erst die Fahrt mit der Fähre und dann drei Stunden durch die Menschen in der Altstadt.

Vor dem Eingang der Alten Festung steht die Marmorstatue von Matthias Johann von der Schulenburg. Als Oberbefehlshaber der venezianischen Landarmee leitete dieser vom 25. Juli bis 20. August 1716 die Verteidigung Korfus vor den Türken. Laut Meyers 1888 war dies eine der berühmtesten Leistungen der neuzeitlichen Kriegsgeschichte und wegen seiner herausragenden Leistungen wurde die Statue noch im Jahr 1716 in Auftrag gegeben.

Im ehemaligen Gouverneurspalast befindet sich heute das Museum für Asiatische Kunst. In den Säulengängen und auf den Treppen sitzen Menschen und unterhalten sich beim Ausblick auf den angrenzenden Park, aber es gibt auch viele, die hier einfach nur ein Selfie in toller Umgebung machen möchten. Susanne musste eine ganze Weile warten, bis die Gänge wenigstens einigermaßen leer waren.

Danach sind die beiden einfach nur noch durch die Gassen der Altstadt gebummelt und haben die Atmosphäre auf sich wirken lassen.

Ich stand derweil auf dem Parkplatz am Alten Hafen, direkt am Fährterminal. 3 Euro für 24 Stunden (allerdings immer nur bis 9 Uhr des Folgetages) ist wirklich nicht viel und der Parkplatzwächter war wirklich nett und hat sogar den Platz rechts von mir gesperrt, damit Max leichter durch die Schiebetür aussteigen konnte. Susanne wollte abends noch arbeiten, deswegen haben wir hier auch übernachtet, auch wenn die Straße neben mir doch recht laut ist.

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