Heute gab es schon wieder eine Planänderung: Eigentlich wollte Susanne schon früh morgens von Plitvice abfahren und auf dem Weg einen kurzen Spaziergang am Aussichtspunkt Pariževačka glavica mit Blick auf die Zrmanja-Schlucht machen. Auf dem Zrmanja-Plateau stand in mehreren Winnetou-Filmen das Pueblo der Apachen, der Parkplatz dort heißt auch ganz passend „Vinnetou-Parking“. Anschließend wollte Susanne dann einen Rundgang durch Zadar machen und später irgendwo südlich davon an der Küste übernachten.
Aber wie das Leben so spielt, regnete es den ganzen Morgen in Strömen. Nicht unbedingt das beste Wetter, um irgendwo im Matsch spazieren zu gehen. Max hatte zudem wieder an seiner Narbe am Sprunggelenk geschleckt, an welchem er im Januar operiert worden war und an dem sich nun ein kleiner Knubbel gebildet hatte.

Also musste Susanne den ganzen Tagesplan umwerfen und ich habe die beiden direkt nach Zadar zum Tierarzt gefahren. Japp, es hatte sich wieder entzündet und Max wurde ein Antibiotikum gespritzt. Zudem muss er für die nächsten sechs Tage auch eins einnehmen. Man kann einem Hund einfach nicht erklären, dass es da wegen der Heilung nun mal juckt, er es aber mit seinem Schlecken einfach immer schlechter macht. Er muss schon immer während der Fahrt und auch nachts einen Halskragen tragen (er hat extra einen biegsamen, denn mit dem normalen, steifen Plastikkragen würde er in einem Kastenwagen überall hängen bleiben). Leider hat Max herausgefunden, wie er den Kragen mit viel Kraft- und Pfoteneinsatz ausziehen kann, wenn Susanne mal tanken muss oder im Bad ist. Jetzt muss er den Kragen eben noch eine Weile länger tragen. Drückt uns die Daumen, dass die Schwellung bald zurückgeht und in ein paar Tagen hoffentlich alles endgültig überstanden ist!
Den Rundgang durch Zadar hat Susanne dann auf morgen früh verschoben – da soll das Wetter auch besser sein! Übernachtet haben wir schließlich auf dem einzigen Campingplatz Zadars.
Der Platz ist wirklich schön, neu und sauber. Auch die Sanitärgebäude sind gut gemacht. Im Sommer hat der platzeigene Pool geöffnet und auch der dortige Spa-Bereich kann dann genutzt werden. Das Restaurant und die Bar am Strand haben jetzt noch nicht geöffnet, aber Susanne durfte das Spa des dazugehörigen Hotels nutzen.


Es gibt vier verschiedene Kategorien an Stellplätzen: von „etwas näher am Strand und groß“ bis „weiter weg und klein“. Aber auch die kleineren Stellplätze sind absolut ausreichend groß und in 3 Minuten ist man auch von hier aus zur Durchgangstür zum Strand gelaufen. Die einzelnen Plätze sind durch niedrige Hecken voneinander getrennt und liegen preislich momentan, außerhalb der Saison, für einen Kastenwagen plus eine Person und Hund zwischen 27 Euro und 72 Euro plus örtlicher Steuer, die aber sehr gering ist.
Der Strand mit feinem Kies gehört nicht zum Platz und ist öffentlich. Deswegen steht auch ein Metallzaun zwischen Campingplatz und Strand. Einerseits etwas schade, weil man eben auf den Zaun schaut statt freie Sicht auf das Meer zu haben, andererseits möchte man natürlich auch nicht jeden Strandbesucher auf seinem Stellplatz haben.

Wir haben dann sogar ein kostenloses Upgrade auf einen Stellplatz direkt in der ersten Reihe bekommen. Unser erster Tag direkt am Meer – Susanne hat sich total gefreut! Ich vermute ja, dass die nette Dame an der Rezeption mich durchs Fenster gesehen hat, sofort schockverliebt war und mir deswegen etwas Gutes tun wollte. Aber Susanne meinte, wahrscheinlich sei dies eher, weil der Platz eben zu dieser Jahreszeit fast komplett leer ist. Aber egal, was sie sagt, ich finde meine Erklärung besser! Was meint ihr?
Wie gesagt, es ist etwas schade, dass da dieser Zaun zwischen mir und dem Meer steht, aber immerhin habe ich von hier aus einen wunderschönen (und leider wieder verregneten) Sonnenuntergang hinter der Insel Ugljan sehen können. Sie ist übrigens auf dem Bild im Hintergrund.
Ob man tatsächlich einen Platz genau hier braucht, auch wenn er größer ist und man direkt am Strand steht, man dafür aber auch für jeden Strandbesucher auf dem Präsentierteller liegt, sei natürlich jedem selbst überlassen. Susanne meinte, falls wir wiederkämen, würde es für mich kleinen Wicht (ihre Worte! Sie ist ganz schön frech!) auch einer der günstigen Stellplätze tun. Aber alles in allem können wir alle drei diesen Campingplatz wirklich empfehlen: nur 3 km vom Stadtzentrum entfernt, direkt am Meer, sauber, neu, wirklich nette Mitarbeiter und zig Annehmlichkeiten, die man auf „normalen“ Campingplätzen eher nicht findet.
Falkensteiner Premium Camping Zadar
Majstora Radovana 7
23000 Zadar
Kroatien
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